Berichte
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Zwei MTB Touren im Oktober – einmal Sommer einmal Winter!
Eingetragen am: 11.11.2012 von: Dieter Höwler
Erich konnte mit seiner Rundmail, dass es im Oktober zwei geführte MTB Touren im Wald geben sollte, doch einige LLGler mobilisieren. Auch Erichs Ankündigung, dass der Schwächste das Tempo bestimmt und keiner hängen gelassen wird, sollte die letzten Zweifler überzeugen.
Belohnt wurden die Teilnehmer mit jeweils tollem Wetter – einmal Sommer einmal Winter. Am 21.10. bescherte der Wettergott den Teilnehmern einen spätsommerlichen Tag mit Temperaturen zwischen 15 und 20°C. Eine Woche später durften die LLGler bei Temperaturen knapp über 0°C sich einer Schneelandschaft bei weitgehenden Sonnenschein erfreuen.
Die Tour 1 am 21.10. führte rund um den Eiswoog und Pfrimmweiher. Hier fungierte Bastian Windecker als Guide. Zum Treffunkt um 10:00h am Waldparkplatz hinter Göllheim fanden sich insgesamt 17 Teilnehmer ein. Nachdem das Gruppenfoto trotz eines leeren Akkus gemacht werden konnte (bei so vielen Teilnehmern gibt’s immer mehr als ein Fotoapparat) wurde die Tour gestartet. Teils auf breiten Wanderwegen, teils auf schmalen Trails. Respektvoll machten Wanderer oder Jogger dieser großen MTB/Crossrad Gruppe auf den schmalen Trails bereitwillig Platz, wofür sie von den LLGlern auch ein anerkennendes Dankeschön erhielten – ja so funktioniert das Miteinander im Wald.
Unterwegs sorgte ein Plattfuß beim einzigsten Crossrad in der Runde für eine unplanmäßige Pause. Klar einer war nun mit Schlauchwechsel beschäftigt, die restlichen Teilnehmer nutzten diese Unterbrechung, um zwei entlangkommende Joggerinnen mit einer La-Ola-Welle anzufeuern. Diese Aufmunterung schien gut anzukommen, jedenfalls wünschten sich die beiden Joggerinnen diese Unterstützung auch für ihre zukünftigen Läufe.
Nach dieser kurzen Unterbrechung ging’s weiter durch den herrlichen Herbstwald bis zu einer geplanten kurzen Pause am Eiswoog, wo sich dann jeder mit Kaffee, Brezel oder Sonstigem versorgen konnte. Nach dieser kurzen Stärkung ging’s dann weiter zurück zum Startpunkt der Tour, den man nach 38km mit 577Hm und einer reinen Fahrzeit von 2:20 Std wieder erreichte.
Die Tour 2 am 28.10.gestaltete sich etwas anspruchsvoller, hier waren ein paar Höhenmeter mehr zu bewältigen als bei Tour 1. Dies legte aber nicht Guide Florian Kubowski fest, sondern es wurde vor dem Start abgestimmt und es wurde die hügeligere Variante gewählt.
Treffpunkt war wiederum um 10:00h, diesmal aber am Parkplatz vom Schillerhain (Kibo). Im Gegensatz zur Tour 1 baten die Teilnehmer ein doch recht vermummtes Bild von leicht fröstelnden Radlern, die sich den Start herbeisehnten, um dann endlich mal warm zu werden. Trotz der frischen Temperaturen waren es zahlreiche 14 Teilnehmer, die sich auf den Spaß freuten eine Tour rund um den Donnersberg in der Schneelandschaft zu machen. Bei dieser Tour wurde beschlossen auf eine Pause zu verzichten, um nicht auszukühlen.
Auch diese Tour war eine sehr gut ausgesuchte Route, mit der tollen Farbenpracht des Herbstwaldes, die durch die Sonneneinstrahlung zum Leuchten gebracht wurde. Das von den Bäumen herabtropfende Schmelzwasser im Gegenlicht der Sonne wertete das Bild nochmals auf – hoffentlich hat’s auch wirklich jeder gesehen!
Neben mehreren kleine Anstiegen ging’s dann auch mal recht knackig hoch, hier waren die Crossräder mangels nicht vorhandenem dritten Kettenblatt klar im Nachteil aber was soll’s da schiebt man eben ein paar Meter, was dann auch viele der MTBler machten – es war ja nur ein kurzen Stück. Der Gewinn an Höhenmeter sollte die Teilnehmer aber dann kurze Zeit später mit einem herrlichen Panorama kurz unterhalb des Donnersberggipfels entschädigen. Logo, dass man hier mal anhält und man darüber fachsimpelt wie die Orte heißen, die das Panorama mitgestalten. Nachdem dies ausdiskutiert war, und man bzgl. Ortsnamen einen gemeinsamen Nenner gefunden hatte, ging’s dann weiter.
Die nächste Unterbrechung hatte ihre Ursache wiedermal in einem Plattfuß. Diesmal war es ein MTB, wobei die LLG statistisch den Nachweis erstellt hat, dass die MTBs hinsichtlich Pannensicherheit nicht im Vorteil sind. Im direkten Vergleich könnte das MTB sogar im Nachteil bezogen auf die Reparaturzeit sein – ja Jörg das müsste man sich nochmal genauer anschauen, vielleicht ist ja auch die Verwendung von Leihschlauch und Leihluftpumpe eine Erklärung für den erhöhten Zeitaufwand...
Im Anschluss machte sich die Sonne doch eher rar aber man war ja auch nicht mehr weit von Startpunkt entfernt, den man dann nach 45km mit 824 Hm und einer Fahrzeit von ziemlich genau 3 Std wieder erreichte.
Alle Teilnehmer hatten viel Spaß bei beiden Touren und positiv war auch, dass das Wetter trotz extremer Variation optimal gepasst hat. Erich hatte ja bei der Einladung dieser beiden Touren eine Checkliste erstellt, was man dann doch dabei haben sollte, vielleicht sollte man die Checkliste fürs nächste Mal noch um den Radhelm ergänzen.