Berichte
Hier findet Ihr Berichte von LLG Mitgliedern
Ironman Frankfurt 2009
Eingetragen am: 01.01.2009 von: Jörg Dressel
(Ironman Germany in Frankfurt)
Hallo alle miteinander,
hier der angekündigte Todesfall vom 5.7.2009.
Alles begann mit der aberwitzigen Idee, „neue AK, neues Spiel, neues Glück“.
Das Glück sollte sich später mit einer 180 ° Drehung spontan zeigen, es hat mich
sozusagen regelrecht angesprungen, wobei die Assoziation auf die Beine hier noch
der Geschichte vorgreift.
Es ist ja allgemein bekannt, dass unser Präsi seine wertvolle Zeit geopfert hat, damit
Ich perfekt trainiert ( was auch immer das bei mir bedeuten soll ) die 226 km in Angriff nehmen kann.
Abgesehen davon, dass die Vorbereitung etwas sagen wir mal holprig verlaufen ist.
Ich will auch nur auf den körperlichen Aspekt eingehen, muss ich schon zugeben, dass der Holger das richtig GUT gemacht hat. Oder besser mich hat machen lassen ;o)
Das ich beim Radtraining im Urlaub mehrfach mein Frühstück wiedergeschmeckt habe,
liegt vor allem daran, dass ich die Vorgaben nicht richtig interpretiert hab.
Obwohl ich in diesen Situationen immer an Hansi und mich in Florida denken musste.
Nur man kann ja nicht immer Griesbrei zum Frühstück essen und ohne die Horizontale
im Salzwasser macht es eigentlich auch keinen Sinn.
Aber wenn Herr Superschlau ( Ich ) der Meinung ist er müsse unbedingt 70 min
Mit 300 Watt an der Kurbel verbringen, ist er halt selber schuld, wie gesagt man müsste
Lesen können.
Die schönsten Erinnerungen hab ich allerdings an Radfahren im Regen auf Platz 2 und
der Gewinner ist Knie auf den Asphalt legen und dann in der Dusche wie der Ete mit der
Bürste ....
Die Saltindiät war auch ne lustige Sache, wenn man dann wie ein ferngesteuerter Zombie
auf der suche nach Zucker durch die Landschaft eiert.
....und alles nur für einen Tag, Triathleten haben echt nen Knall. Aber deswegen werden wir auch so geliebt, na einige schon, hab ich gehört, oder so, halt.
Der Tag ist gekommen, wo steht das Klavier ich trag die Noten, aber hallo jetzt geht’s los.
Ja der Shuttleservice zum See war schon Sensationell.
Aber schön der Reihe nach .Diesmal so dachte ich hab ich an alles gedacht, sogar an den Griesbrei fürs Frühstück ( Jenny war so selbstlos mir welchen zu kochen ), doch morgens halb fünf fehlte was! Der Löffel, klasse mit nem Zahnbürstenstiel schmeckt es auch viel besser. Zum Glück war die Konsestenz so das es einigermaßen funktionierte. Dann wurde ich auch noch schlaftrunken abgelichtet ( mit Blitz ) ich vermute, daß meine Frau das als Steckbrief brauchte, um mich zwischen den anderen Triathleten ( ich will nicht immer Hirnis schreiben ) wieder zu finden. Ich wählte eine gewagte rote Hose und ein weißes Shirt, bei meiner aktuellen Pigmentierung könnte man auch denken langarm oder Oberkörper frei je nach hormoneller Stimmungslage. Ja man will den Frauen schon was bieten. Nein Jutta ich versuche hier nicht auf den Pectoralis Major anzuspielen, der Part gehört nur dir ! ;o)))
Nach dem mich meine Frau mehrfach geblitzdingst hat, ich vermute damit ich nicht merke wenn ich was vergessen hab und der Griesbrei da war wo er sein und auch bleiben sollte, sagte die Uhr äh ich glaub es wird langsam Zeit für euch.
Also dann Jenny und ich aus dem Zimmer in den Lift, genau Dreßel hat sein angemischtes Iso vergessen.( geblitzdingst ) Also zurück ins Zimmer, Jenny hält den Fahrstuhl auf ( nein keine Treppen , bloß keine Energie verschwenden ) ich rein , rumms die Schiebetür volle Lotte auf die rechte Schulter. Geil ein Traum, na das geht ja super los.
Dann wie gesagt super Shuttleservice
Ich glaube aber gehört zu haben, dass das nicht ganz ohne Eigeninteresse geschehen ist,
zumindest die Triumpfatorin des 70.3 China hatte reges Interesse daran den wuselnden Ameisenhaufen ( Triathleten sehen um diese Uhrzeit wirklich witzig aus, alle haben Schiss,
weil keiner hat richtig trainiert höchstens so 30 Std. die Woche das sind gerade mal
17,8571428571 % „die faulen Schweine“ was machen die eigentlich die ganze Zeit?)
zu beobachten.
Der Weg zum See war super ausgeschildert, nicht das ich aufgeregt wäre und trotz
Weiblicher Begleitung ( Frauen benutzen beide Gehirnhälften) Angst hätte mich zu verfahren,
aber beruhigend war es schon und die anderen beim gehen zu sehen war auch goil.
Jaja lauft euch nur kaputt hähähä.
Am See angekommen konnte ich Jutta verstehen, der Anblick war sensationell
und da ich n a t ü r l i c h völlig entspannt war hab ich vergessen meine Laufverpflegung
bei den Mädels abzugeben.
Na wenigstens hab ich an die Sonnencreme für die beiden gedacht.
Also ab durch die Menge und zum Rad, das steht super genau in der Mittelreihe das achte Rad von vorne . Soll das ein Zeichen sein ?
Jetzt heißt es cool bleiben oder wenigstens so aussehen, dass mit der Sonnenbrille lass ich lieber morgens halb sieben. Pokerface muss reichen.
Ob das geklappt hat wage ich zu bezweifeln, einer der ständig den Zaun absucht um seine
Laufverpflegung loszuwerden sieht sicher alles andere als entspannt aus.
So jetzt noch schnell Luft aufpumpen, zum Glück hatte neben mir einer seine Privatpumpe
dabei, soweit so gut. Zum Unglück hab ich mir damit schööön den Oberschenkel eingeklemmt, klasse, ein Daumennagel ( Männergröße ) großer Quetscher ahhhh.
Im nachhinein muss ich zugeben: ungeschicktes Fleisch muss ab !
Nun wartete ich darauf in Ohnmacht zu fallen, leider hatte ich zu viel Adrenalin im Blut,
und musste ich mich mit dem Schmerz auseinander setzen.
Der Rest ist schnell erzählt, die üblichen Wege vor dem Start, welche auch der Kaiser zu Fuß
gehen muss und was für ein Glück, die Meike Krebs kämpft sich in ihren Neo ( Holger
so ein Teil von Sailfish mit goldener Schrift wie heißt Der? )
Kann nicht weglaufen, also erst mal schön volltexten und Mut machen.
Ich war wieder im meinem Element, ich glaube Stephi hätte das auch genossen.
Also wo steht das Klavier.... äh hatten wir schon . Sorry !
Nun auf geht’s zum Wasser ich hab noch 5 Minuten und ähhh was soll die Schei...
Kein Teppich zum Schwimmausstieg, haben die ne Meise ?
Ich war hellauf begeistert. Da zahlt man ...,- € und die Schwachmaten legen keinen Teppich.
Na Hauptsache die VIPs machen sich nicht die Schuhe schmutzig.
Jetzt heißt es eine schöne Stelle finden mit gaaanz viel Platz.
Was damit endete, daß ich wie soll ich sagen ? Wer war schon mal auf dem Kellerwegsfest
oder hat versucht zum Fasnachtsumzug Kamelle zu erhaschen ?
Also so nur ohne Boden unter den Füßen und lauter Typen in peinlichen Anzügen.
Zum Glück kennt mich hier keiner, oder ist Hansi schon da ?
Aber das ist ja ein Kumpel der behält das für sich, obwohl da war die Sache in Florida.
Alles klar der Sagt kein Wort. ;o)))
Dann P e n g , Uhr abdrücken, Beine hoch und rein in die Waschmaschine.
Das Übliche, Tritte, Schläge der ganz normale Wahnsinn und ständig fummelt irgend so ein
Superheld an meinen Füssen rum, Fetischist oder will der etwa vorbei, hmm ?
Ich entscheide mich dann dafür mit den Füssen zu sagen „hallo ich hab dich bemerkt,
schön dich hier zu treffen, mach doch mal den Magen frei, da hab ich dich am liebsten“
hat er aber leider nicht, also mußte ich aus der Hüfte schießen.
Scheiß Krämpfe, blöde Waden .
So versuchte ich dann halt die Krämpfe aus den Waden zu schütteln, war wie aus der Hüfte schießen. :o)
Was aber schon beim ersten Wasserkontakt in mein Hirn ( ja Mädels, Männer haben auch so was ) schoß, “wer um alles in der Welt hat die Neos freigegeben“ ?!
Ich versuchte mich darauf zu konzentrieren zu schwimmen und die Richtung zu finden, was sich aufgrund der tiefstehenden Sonne im Osten ( hab ich in der Schule gelernt ) und dem Wolkenlosen Himmel als nicht ganz einfach herausstellte.
Entweder links atmen und die Bojen gegen die Sonne zu suchen, oder rechts auf gut Glück.
Ich entschied mich dann spontan dazu beide Varianten zu kombinieren.
Beim ersten Landgang fand ich zum Glück Hansi ( die anderen waren noch kleiner Hihihih )
Um meine Badekappe an den Mann zu bringen, sonst wäre mir wahrscheinlich der Schädel geplatzt in der Plörre.
Nun zweite Runde, Arme und Beine bilden eine rotierende Scheibe und der Arsch ist der höchste Punkt.
Am Ende der Schwimmstrecke, endlich wieder Boden unter den Füssen dache ich,
blöd weil im nachhinein liegt es sich im Wasser doch besser als den eigenen Arsch tragen zu müssen.
Zum Glück mußte ich im Wasser stehend keine Holgergedenkminute einlegen, ja so ein Neo kann Geschichten erzählen.
Ach ja kein Teppich, OK die Düne rauf, Holger angetatscht und vollgelabert, weggeschickt worden und zwei Becher Wasser über die Füße gekippt.
Doch Jutta ich hatte schon Durst, aber ich hatte Angst mit dem Sand im Koffer vom Zoll verhaftet zu werden, seit meinem Urlaub in der Dom Rep. bin ich vorsichtig.
Den Weg zum Rad hab ich mir gemerkt ( Gehirn ) und zacki zacki nach Frankfurt.
Nun so dachte ich wird sich zeigen ob dieses mehrmalige wiederfrühstücken in Südtirol, meinen Beinen etwas gebracht hat.
Immer der Blick auf mein orangenen Freund, nicht über 250 Watt.
Da mußte ich mich richtig zurückhalten am Anfang.
Ganz komisch du steigst aufs Rad und bumm stehen 350 Watt auf der Uhr.
Zum Frühstück hatte ich aber Griesbrei und aus dem Wasser war ich schon raus, also was soll das, lassen wir doch mal alles da wo es ist ;o)))
Es bildeten sich bald Gruppen und es war gar nicht so einfach sich aus allem rauszuhalten, zumal teilweise bis zu drei Kampfrichter neben uns fuhren.
Da mußt du selbst beim überholen aufpassen keine Strafe zu kriegen.
Am ersten Berg stand Jenny und feuerte mich an, daß war mal was ganz anderes. S c h ö n ! !
Die nächste Abfahrt war schnell und etwa 200 m vor mir war für 2 die Straße nicht breit genug, ich hatte gut 60 ( keine Klamotten Olli ) drauf, da haben die sich lang gelegt und ich flenne beim Luftpumpensex ….in der Wechselzone ! Aahhhh nee aua!!!! „Weichei“ (Kommentar von Jenny, beim Korrigieren)
In the Hell hab ich nur gedacht bitte bleib heil und volles Rohr durch, nach dem Motto, je länger ich brauche um so mehr Zeit bleibt dem Material kaputt zu gehen.
( hab ich von Stephi gelernt, der macht das so mit den Punkten auf der Autobahn )
Immer schön auf den Trainer hören und alle 20 min ein Gel Wasser und Iso, ey das ist richtige Arbeit. Ständig auf die Uhr sehen und das mit der Strecke in einklang zu bringen.
Ganz nebenbei Kopf runter Kette rechts und …. Ihr kennt das ja selber.
Alles lief wie am Schnürchen, nach 6 ¼ Std. konnte ich dann mein Rad abstellen.
( zwischendurch haben mich mein Schatz , Hansi & die zwei Berliner Mäuse an den Stimmungsnestern schwer unterstützt !!!! )
Einfach geil, ich hatte jetzt 3 ¾ Std. Zeit bis 10 und 3 ½ bis eieiei geil ……… !
Was sollte denn da schon schief gehen ?
Geht doch gar nicht, nen 5er Schnitt und alles ist in Tüchern !
Das es am Ende Leichentücher waren, hätte ich nie im Leben geglaubt !
Wechselzelt, 1,56 min mit Cep Strümpfen, daß sind nur 5 sec. langsamer als 2005 ohne.
Raus und es l ä u f t, hmm
Die erste Runde perfekt, Holger hat irgendwas gesagt von hää ZU SCHNELL ?
Was meint er ? Keine Ahnung, der Puls ? Stimmt ! Die Beine ? Prima ! Die Zwischenzeiten ? Perfekt !
So ging es km für km und ich war voller Tatendrang, hab mich auf den ersten Metern schön zurückgehalten um nicht zu überzocken, es war wie beim Radfahren! Richtig hhhjaaa !
Wie sagt man so schön ?
Wer hoch fliegt fällt tief !
Der Fall kündigte sich bei km 15 an, nein nicht angekündigt, eher wie gegen eine Wand gelaufen. Habt Ihr schon mal Takeshis Castle auf DSF gesehen, wenn die Japse gegen die Wände knallen ? Ich hab da früher immer Herzhaft gelacht !
Jetzt fühlte ich mich genauso, nur ohne Helm und Protektoren!
Stephan versuchte mich zu motivieren und anzutreiben nicht zu gehen, In der Zweiten Runde nach einer 180° Wende mit Bergabstück hat es mir plötzlich die Beine komplett weggedreht,
ich mußte mich mit den Händen auf den Oberschenkeln abstützen um nicht auf die Fresse zu fallen, daß war mal was ganz neues für mich und ich dachte spontan an Juli Moss auf Hawaii.
Nur mit dem Unterschied, sie war schon auf der Zielgeraden und ich hatte noch gute 25 km.
In diesem Moment hätte ich mich am liebsten auf die Wiese gesetzt und wie ein kleines Mädchen geheult.
Es muß schon lustig ( sag ich heute ) ausgesehen haben, denn Stephi sagte später mal was von spastischen Bewegungen.
Auf jeden Fall war ab da die Luft komplett raus, was bedeutete : an den Verpflegungen gehen
Und dann endloser Eiertanz mit dem bestreben nicht auf die Fre… zu fliegen.
Nach einem längeren Gespräch ( ich hatte ja jetzt Zeit und hab auch eher nur zugehört, was dann eigentlich einem Monolog nahekommt ) mit Holger, war die Option, Schluss aus Ende vom Tisch und der Weg endlos.
Da kommen sie alle die Freunde und manche haben sogar Geburtstag, nehmen lange Wege auf sich und nun ist der Dicke platt einfach so platt aus heiterem Himmel. Alle Träume platzten, eine riesige Seifenblase macht einfach p e n g !
Die Zuschauer versuchten mich zu motivieren, es ist nicht mehr weit, gleich geschafft.
So waren die Worte.
Ich war es Euch schuldig das Ding durchzuziehen, es ist ein I R O N M A N und kein walk in the Park ! So Holgers Worte, vergess ich nie !Wie ich den Weg gefunden hab weis ich gar nicht mehr so genau, nur die Worte nach der letzten Verpflegung. „ab hier will ich nicht sehen, daß dich noch einer überholt“ oder so wie Ramsti damals“ gleich ist es schön“
Auf dem letzten Kilometer wollte ich dann doch keine Memme sein, außerdem hat mich auf der Brücke noch einer überholt und der war noch in sichtweite, also scheiß drauf !
„Nicht mit de Komander“ !!!
Hinter der Linie steht eh meine Trage, die kenn ich noch aus früheren Tagen.
Letzter Versuch, Arme und Beine …. Ihr wißt schon.
Das der Kerl in meiner AK war ( der sah so alt aus ) ( bitte sagt es mir nicht, die Hackfresse Morgens im Spiegel reicht mir auch so ) erfuhr ich erst beim Blick ins Buch der Schande !
Gut den Dicken ( der andere war noch dicker als meiner einer ) hast du, jetzt den Kanal hoch, abklatschen und geil meine Freunde haben Plätze in der ersten Reihe ergattert.
Ich währe gerne stehen geblieben, wußte aber nicht ob ich dann ohne die Zentrifugalkräfte
der Arme / Beine auf der Stelle umfalle oder ob der andere Dicke gegen hält.
Also hab ich im Augenwinkel das Panorama inhaliert und auf die Endorphine gewartet.
Heute hab ich es aufgegeben zu warten.
Da macht man den Scheiß und dann hält es das Hirn nicht mal für nötig den Mist auszuschütten, na vielen Dank auch, komm du mir mal nach hause Freund !
OK fertisch, wo ist mein Bett der Komander ist müde, irgendwie konnten die Mädels hinter der Linie wohl Gedanken lesen durch die Sonnenbrille, oder sie haben eine Schulung für Körpersprache erfolgreich abgeschlossen.
Es ist schon verblüffend, weil mein Körper stumm war und ich stand noch, vielleicht sah es auch aus wie Leichenstarre in der Vertikalen.
Irgendwann ( ja ich bin wieder so weit ) kann ich mir den Weg vom Ziel ins Zelt mal ansehen und nicht nur die Dächer der Altstadt aus der Froschperspektive.
Wer meint es währe jetzt geschafft, hat nicht mit Dr. Schnelltod auf der Infusionsabteilung gerechnet. Na da stecken wir die Nadel doch einfach mal neben die Vene und versuchen mit lockeren Quwirlbewegungen den schlauch zu treffen.
„Ach das ist mir ja noch nie passiert“, das war bestimmt der Bruder von dem Dicken auf dem letzten Kilometer. Die Nachrichtenübermittlung in der kurzen Zeit ist schon sensationell.
Noch mal Dankeschön .
Beim zweiten Versuch hat er dann die Rührbewegung irgendwie in den Stich eingebaut, so wie man mit ner MPi schießt, und sonst nichts trifft ( sorry falscher Vergleich, von euch kennt das glaub ich keiner ).
Es war wie im Feldlazarett, ein kommen und gehen, neben mir lag einer mit Glanz in den Augen, der was von 11 Std. erzählt hat, lieg ich hier schon so lange und was hab ich falsch gemacht. Bin ich in einem Moment durchs Ziel als der Glanz gerade ausverkauft war, hätte ich warten sollen, oder mich beeilen ?
Das war nur eine rhetorische Frage, auf die ich keine Antwort erwarte, Bi t t e !!
Irgendwann durfte ich dann gehen ( haha sehr witzig ) inzwischen war der Athletenbereich überfüllt, das Duschwasser kalt und nur noch sehr wenig Platz um sich nackig zu machen.
Bei den Männern war für die Dusche Schlange stehen angesagt, die Welt ist ungerecht.
Sonst sehen doch immer die Mädels, dann gehen sie bei uns und wir regen uns nicht auf sondern bewundern so viel Courage.
Aber da half es nicht weiter, ich glaube das liegt daran, daß es nicht so viele bekloppte Mädels wie Buben gibt und der Herr Superobergigaschlau von der Organisation sich da ein Spaß draus gemacht hat.
Die andere Möglichkeit ist die, daß es eine Frau organisiert hat und die Idee lustig fand.
Ich vermute die traut sich nicht aufs Männerklo.
Persönlich währe ich für unisex Duschen, man guckt zwar aber das Blut ist eh mit der Regeneration beschäftigt und hat keine Zeit sich um die Hormone zu kümmern.
Für mich ist es aber sowieso doof ohne Brille, es ist schon schlimm genug als gefühlter einziger mit Schwimmbrille in die erste Wechselzone laufen zu müssen um das Rad zu finden. Also wie schon gesagt es geht hier ausschließlich um ausreichend Duschmöglichkeiten.
Gut kaltes Wasser, Fußpilz, keine Bänke zum setzen oder die Sachen abzulegen. Ihr seht der Veranstalter hat an alles gedacht nur für den kalten Wind nach dem Duschen kann er nichts.
Ich sage nur Openwindoweffekt, normalerweise hüpfe ich dann immer wie ein junger Springinsfeld in die Klamotten, um nicht den Simultan-Ötzi zu spielen.
Doch hier war Vorsicht angesagt, um mich nicht auch noch nach dem Rennen zum Vollhorst zumachen und mich doch noch voll auf die Fresse zu packen.
Dann hieß es noch das Finisher Shirt zu holen und den Beleg für das heutige Drama schön in Schutzhülle verpackt so abzugreifen, daß es keiner sieht.
Die Massage hab ich mir verkniffen, ohne Jutta und Olli macht das keinen Spaß und schließlich sehen meine Freunde und Jenny draußen sich die Beine in den Bauch.
Also raus hier, das essen war auch nicht so doll.
Da das Harnstoffgruppen Banner, da sind sie, sehen auch geschafft aus. Den ganzen Tag auf den Beinen .Respekt ihr Lieben !!!
Jetzt versuchten die Juttas und Holger ( die Berliner Mäuse und Hansi die Maschine sind schon heim ) mir die Katastrophe als Gewinn zu verkaufen. Danke ist ja lieb gemeint von Euch! Jetzt gab es noch Bussi’s und alles gute für den Heimweg.
Nach einer Stunde anstehen hatten wir dann auch schon das Rad wieder, auf die Finishline Party hatte ich dann keinen Bock mehr.
Den Abend haben wir dann im Hotel bei lecker Futter und einer Flasche Erdinger Alkfrei ausklingen lassen.
Ich möchte mich noch mal besonders bedanken bei :
Jenny -> das sie im letzten Halbjahr das Wohnungsschloß nicht ausgetauscht hat !
Holger-> für die klasse Pläne und das du immer ein offenes Ohr für mich hast
Die Juttas -> super Shuttle Service und die Unterstützung im Rennen
Hansi -> der Leibfotograf und Mentaltrainer
Ramsti -> die ihren Geburtstag geopfert hat ohne das ich ihr ein Geschenk machen konnte
Stephan -> Trainingspartner und Antreiber
Und last but not least
Die Mama -> für die mentale Unterstützung , die vielen Std. als Babysitter und die Liveticker Berichterstattung