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Teilnahme bei den Ironman 70.3 Weltmeisterschaften
Eingetragen am: 30.08.2023 von: Christopher Balz
Erfolgreiche Teilnahme bei den Ironman 70.3 Weltmeisterschaften
Beim deutschen Dreifacherfolg bei der Mitteldistanz-Weltmeisterschaft in Lahti/Finnland, wuchs ich unter widrigen Wetterbedingungen mit einer neuen persönlichen Bestzeit über mich hinaus.
Die Weltmeisterschaft der Marke Ironman über die Mitteldistanz -Ironman 70.3 – gilt als die kompetitivste in der Triathlonszene über diese Distanz. (Anm. 70.3 steht für die Anzahl der zu absolvierenden Meilen).
Der finnische Sommer hielt am Rennmorgen knackige 12 °C parat. Dabei konnten sich die Athleten auf das 19 Grad-warme Wasser im See bei Lahti/FI regelrecht freuen. Die 1,9 km durften dabei die Teilnehmer im Kälteschutzanzug (s.g. Neopren) absolvieren, was zusätzlich durch Auftrieb die erste Disziplin erleichterte. Nach etwas mehr als 35 min war für mich das Schwimmen beendet. Mit einem schnellen Wechsel ging es auf die 90 km wellige Radrunde. Schon nach etwas mehr als 10 km setzte Regen ein, der die Teilnehmer noch lange begleiten sollte. Bei nun Temperaturen um die 15 Grad fanden sich einige Athleten unterkühlt mit einer Rettungsdecke am Streckenrand wieder.
Ich konnte den widrigen Wetterbedingungen trotzen und stieg mit neuen Bestwerten nach weiteren 2:20:30 Stunden vom Rad. Dabei stellte ich fest, dass meine Füße durch die kalte Nässe taub waren. Davon unbeeindruckt ging es auf den zweirunden Runden Kurs rund um die Skisprungschanzen von Lahti, die neben 21,1 km auch über 200 Höhenmeter parat hielt. Auf den jeweils ersten 4 km der Laufrunde ging es stetig bergauf, sodass das Gefühl in die Füße allmählich zurückkam. Getragen durch die weltmeisterliche Atmosphäre und die für mich nahezu perfekte Lauftemperatur lief ich meinen bis dato schnellsten Halbmarathon in einer Mitteldistanz.
Am Ende erreichte ich mit neuer persönlicher Bestzeit in 4:40:30 Stunden das Ziel als 259. (von 451 Finishern) in meiner Altersklasse das Ziel. Nach der etwas glücklichen Qualifikation beim Ironman 70.3 Kraichgau war mir vor dem Wettkampf nicht klar, ob ich in einem Weltmeisterschaftsfeld bestehen kann. An einem verregneten, kühlen Sommertag im finnischen Lahti wuchs ich über mich hinaus, wodurch ich diese Prüfung mit Bravour meisterte.
Supportet wurde ich von meiner Mutter und Schwester (Marina + Sabina).