LLG Wonnegau - Berichte

Berichte

Hier findet Ihr Berichte von LLG Mitgliedern

Drei Erlebnisberichte

Eingetragen am: 05.11.2016 von: Schmidt Birgit, Pawlowska Kamila und Sigi

 

3-Länder-Marathon am Bodensee

Laufbericht von Birgit Schmidt!

Erich hat uns Marathon "Neulinge" gebeten die Eindrücke vom ersten Marathon zu Papier zu bringen, wenn ich das gewusst hätte ...    Also!   Marathon laufen!

Eigentlich hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass ich irgendwann mal diese Distanz an einem Stück laufen könnte. Alle die mich kennen, wissen, dass ich nicht gerade die Schwester von unserer „Mocki“ bin. Laufen ist harte Arbeit für mich und mit zunehmender Belastung warfen mich immer irgendwelche Wehwehchen zurück. Anfang des Jahres kam der Punkt, an dem ich beschloss, ernsthaft an meiner Form sowie Figur zu arbeiten. Die Pfunde purzelnden und die Laufform wurde merklich besser. Nun lief ich endlich mal wieder neue persönliche Bestzeiten, was meinem Ehrgeiz enorm gut tat. Ralph überredete mich dazu, die Vereinsfahrt zu nutzen, um meinem ersten Marathon zu laufen. Anfangs war ich sehr skeptisch, doch ich muss gestehen, es hat schon gekrippelt (im Bauch natürlich). Ralph erstellte einen Trainingsplan, der auf eine Ziel-Zeit zwischen „nur ankommen und 04:59:00 Stunden“ lag. Das Training lief größtenteils gut und somit war ich mir schon sicher, dass wenigstens Sub 5, evtl. etwas besser, drin ist.

Am Marathontag standen mir Christian sowie Ralph als Pacemaker zur Verfügung, die ihre Sache super gemacht haben. Nochmals vielen Dank, dafür!

Der Marathon lief nahezu perfekt, zum Schluss hatte ich zwar 2 kurze Gehpausen, die ich aber dazu nutzte mal ordentlich zu trinken und etwas Gel einzunehmen. Gegen Ende des Laufes konnten wir sogar noch den einen oder anderen Läufer/in einsammeln, was mich nochmals beflügelte. Der Zieleinlauf war grandios und auch heute kann ich es noch immer nicht so recht glauben.    Ich bin eine MARATHONIN!

Vielen Dank, an diese geile Truppe für das tolle Wochenende sowie die wunderbare Unterstützung sowie ehrliche Freude!P.S.: Das war nun unsere zweite LLG Vereinsfahrt und wieder mal hat alles gepasst. Wir möchten uns bei allen Beteiligten und natürlich ausdrücklich bei Veronika sowie Erich für ihren unermüdlichen Einsatz bedanken. Ihr seid die Besten!!

Eure  Birgit

 

Mein erster Marathon    (von Sigi)

Den 09.10.2016 werde ich so schnell nicht vergessen!   An diesem Tag fand der 3-Länder-Marathon statt und in Verbindung damit auch unsere diesjährige LLG-Vereinsfahrt nach Lindau am Bodensee.

Für mich war es ein ganz besonderes Erlebnis, zum einen war es meine erste Vereinsfahrt und zum anderen mein allererster Marathon!

Das Schicksal wollte es so, dass ich nach meinen schweren Verletzungen, den Gutenberg-Marathon in Mainz im Mai 2016 absagen musste.  Die Ärzte teilten mir unmissverständlich mit, dass für mich die Saison 2016 „gelaufen“ sei. Tja, was soll ich sagen, sie war   g-e-l-a-u-f-e-n   und zwar von meinem Gefühl her, sensationell.   Nach einer längeren Zwangspause startete ich das erste Mal wieder mit dem Seebachlauf Westhofen, dann folgte der Triathlon Wörrstadt, der Herbsttriathlon Gimbsheim, der Sommernachtslauf in Bellheim, der Rhein-Ahr-Triathlon Remagen und dann - sollte es mein schönster Wettkampf werden -  der 3-Länder –Marathon !   Es war deswegen so schön, weil ich anscheinend alles richtig gemacht habe.    Im Vorfeld habe ich mich natürlich entsprechend vorbereitet.

Ich danke daher an dieser Stelle allen meinen Vereinskollegen (Erich, Elke, Peter, Harald, Ralph usw.) für die guten Tipps und Ratschläge, allen voran meinem Coach und Vereinskollegen Alf, der maßgeblich dazu beigetragen hat, dass mein erster Marathon für mich persönlich, ein großer Erfolg wurde.    Ich musste ja jetzt einfach nur noch laufen!

Und das tat ich von der Insel Lindau über Lochau, Bregenz Hard, Fußach, Höchst, St. Margareten u. zurück. Es waren die schönsten Wettkampfkilometer die ich je gelaufen bin, einfach nur toll!  Am meisten beindruckt hatte mich die Atmosphäre in der Schweiz.  Flori (mein Begleiter bis KM 28), hatte da echt nicht zu viel versprochen.  Es war bombastisch und Gänsehaut pur.  Überhaupt, habe ich auf der gesamten Laufstrecke jeden Kilometer genossen: die Landschaft, die Bodenseeluft, den Rhein aber vor allem die jubelnden Menschen die uns am Straßenrand angefeuert haben, einschließlich der vielen begeisterter Kinder – die ich im Übrigen mit Freude abgeklatscht habe .  Was besonders nett war, dass meine Vereinskollegen und die Halbmarathonis uns nach den ersten Laufkilometer an der Jugendherberge zujubelten und später dann auch auf der Strecke. Wie z.B. unsere Iris - wie immer ausgestattet mit Fotoapparat- und natürlich auch die “Pfeddersheimer Fraktion“ - Danke allen fürs Anfeuern!

Nach 42,195 Km glücklich im Casinostadion Bregenz ins Ziel gelaufen!

Schmerzen, was ist das? Und wenn schon „Schmerz vergeht, der Stolz bleibt“ und grinsen kann ich immer noch, denn schließlich heißt es: “lächele, denn du hast dafür bezahlt“ oder „geht nicht, gibt’s nicht“; nur um einige der schönen, aufmunternden Sprüche an der Laufstrecke (Österreich) zu erwähnen.

Zum Schluss hatte Veronika noch eine Überraschung parat. Um das Ganze noch angemessen abzurunden, gab es für alle Läufer eine Siegerehrung im Restaurant Fontana. Danke Veronika!

Ein Danke nochmals an Erich für die Mühe, es war ein wunderschönes Wochenende! Danke auch an Udo, denn schließlich war es seine Idee!

…. Ich „befürchte“ es wird nicht mein erster u. letzter Marathon gewesen sein!   Sigi

 

Mein erster Marathon   (von Kamila Pawlowska)

Mein erster  Marathon am Bodensee war ein sehr schönes Erlebnis. Mein Ziel war es einfach locker ans Ziel  und mit Freude anzukommen. Die wunderschöne Landschaft am Bodensee und das traumhafte Wetter gab mir ein Laufgefühl mit viel Spaß . Ich bin mit einem Pacemaker vom Start bis zum Ziel gelaufen. Die Gruppe war echt toll und wir haben  viel zusammen erzählt und gelacht Die ganze Strecke bin ich ohne jegliche  Probleme gelaufen. Ich war erleichtert und glücklich ans Ziel gekommen zu sein. Mit einer Zeit von 3 Stunden und 42 Minuten habe ich nicht gerechnet. Die Organisation vom Veranstalter war klasse und ich war mit allem sehr zufrieden. Das war für mich ein unvergessliches Lauferlebnis. Mein Muskelkater war erträglicher als ich angenommen hätte. Für den nächsten Marathon habe ich mich bereits angemeldet.

 Kamila Pawlowska

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