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Eifelmarathon 2013

Eingetragen am: 12.06.2013 von: Hans-Willi Freiberger

 

Am 09.Juni fand der 16. Eifelmarathon in Waxweiler statt. Waxweiler liegt ein paar Kilometer nördlich von Bitburg. Neben der klassischen Marathondistanz wurden auch ein Halbmarathon, ein 10 km Lauf und zum ersten Mal ein Ultramarathon über 51,4 Km angeboten.
Insgesamt etwas über 400 Läufer fanden den Weg nach Waxweiler. Gute 100 entschieden sich für den Ultramarathon, mehr als für den klassischen Marathon. Das hat auch die Veranstalter positiv überrascht.
An der Organisation gab es nichts auszusetzen (16 Verpflegungsstellen auf der Ultradistanz!). Abends zuvor gab es eine Pastaparty und morgens vor dem Start ein Frühstück. Wo kann man heute für 30 Euro noch eine Marathon bzw. Ultramarathon laufen?
Wer die Eifel kennt, weiß das es hier nicht flach zugeht. Der Ultramarathon wird mit 1681 Höhenmetern angegeben, der Marathon hat nicht viel weniger.
Ich hatte mich für den Ultramarathon entschieden, da ich im Oktober einen Ultratrail in der Pfalz über 80 km laufen will. Mein längste Strecke war bis jetzt der Marathon und mein letzter liegt auch schon einige Jahre zurück. Es ging mir deshalb in erster Linie darum, mit so einer langen Strecke klarzukommen und das ohne Zeitdruck.
Die Strecke ist sehr abwechslungsreich, sowohl vom Profil als auch von der Optik. Das macht meiner Meinung nach das lange Laufen schon etwas angenehmer. Man hat herrliche Ausblicke auf die umliegende Landschaft. Etwa die Hälfte besteht aus Wald- und Feldwegen, was den Gelenken gut tut. Durch den Dauerregen, der bei km 11 einsetzte, war sie allerdings ziemlich aufgeweicht, was das Laufen doch etwas erschwerte.
Die vielen Helfer an der Strecke waren wirklich nicht zu beneiden, mussten Sie doch stundenlang im Regen stehen. Trotzdem verbreiteten sie immer gute Laune. Hier noch mal mein Dank an alle.
Die ersten 10 km waren in 45 Minuten absolviert und ich fühlte mich recht locker. Bis km 29 blieb ich noch deutlich unter 5 min/km. Nach einer Pinkelpause machten sich die Beine jetzt doch langsam bemerkbar. Ich ließ mir an den Verpflegungsstellen dann etwas mehr Zeit und habe sogar seit vielen Jahren mal wieder Cola getrunken :-)
Die Uhr im Ziel blieb bei 4:17 stehen, genau 5 min/km. Damit kann ich zufrieden sein. Mit meinen bisher 1100 km dieses Jahr hatte ich wahrscheinlich auch nicht die ideale Vorbereitung für diese lange Strecke. Den Trail im Oktober werde ich etwas langsamer angehen und noch ein paar Trainingskilometer draufpacken müssen.

Wer einen Lauf in der Natur ohne Ambitionen auf Bestzeit genießen will, dem kann ich diese Veranstaltung nur empfehlen. Der Weg lohnt sich.

Infos zur Veranstaltung findet Ihr unter www.eifelmarathon.de

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