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Röhn-Radmarathon Bimbach
Eingetragen am: 26.06.2018 von: Günther Huber
An Pfingsten findet im Bimbach traditionell der Rhön-Radmarathon statt. An zwei
Tagen werden unterschiedlich lange Strecken durch die gesamte Rhön angeboten,
die mit reichlichen Höhenmetern versehen sind. Die Veranstaltung ist bei
Radfahrern sehr beliebt und wer am Sonntag auf eine der drei Marathonstrecken
(180 km, 216 km oder 258 km) gehen will, muss sich rechtzeitig anmelden, um
einen der 2000 Startplätze zu ergattern.
Die anspruchsvollste Variante ist dabei der sogenannte „Bimbach 400“, bei dem am ersten
Tag die 156 km – Runde mit 2100 hm und am zweiten Tag die 258 km – Runde mit
4700 hm zu fahren sind. Nachdem schon Anfang des Jahres die Entscheidung für
diese Variante gefallen war, starteten wir am Samstag gegen 7:30 Uhr in Bimbach
auf einen Rundkurs, der überwiegend auf kleinen Nebenstraßen durch Hessen und
Thüringen führte. An den vier Kontrollpunkten gab es unterschiedliche Kuchen,
Laugengebäck, Obst und andere Leckereien sowie ein großes Getränkesortiment von
Rhön-Sprudel, was keine Wünsche offenließ. Da wir wussten, was am folgenden
Sonntag noch auf uns zukommen würde, versuchten wir die Anstiege möglichst
geruhsam hochzufahren, was aufgrund der Steigungsprozente nicht immer ganz
möglich war. Das Wetter war uns gewogen und obwohl sich die Sonne nur selten
blicken ließ, blieb es den ganzen Tag trocken bei angenehmen Temperaturen.
Am folgenden Sonntag zeigte sich die Sonne dann umso mehr und begleitete uns fast
den ganzen Tag. Der gemeinsame Start aller Fahrer der großen Marathonrunde war
um 6 Uhr, bei noch frostigen Temperaturen. Wir kamen zügig voran. Die Strecke
führte uns über die Wasserkuppe und viele weitere Höhen der Rhön, wobei wir
diesmal auch noch einen Abstecher nach Bayern machten, also insgesamt drei
Bundesländer durchquerten. Die Runde zeichnet sich durch ein permanentes Auf
und Ab aus, da es zwar keine allzu langen an Anstiege gibt, davon aber viele.
Am Marathonsonntag wurde das Verpflegungssortiment an den sechs Kontrollpunkten
teilweise noch mit Suppe, Nudeln mit verschiedenen Soßen und Bockwurst im
Brötchen ergänzt. Da es auf der großen Runde an den Streckenteilungen jeweils
ein Zeitlimit gibt, um auf dieser Runde weiterzufahren zu können, durften wir
uns nicht zu viel Zeit mit dem Essen lassen. Unser Ziel war an diesem Tag die
Bimbach 400 – Medaille zu erhalten, was uns letztlich auch gelang. Nach einer
Nettofahrzeit von ca. 11 ½ Stunden rollten wir glücklich ins Ziel.
Die Veranstaltung in Bimbach ist sehr gut organisiert und wenn das Wetter so schön
ist wie in diesem Jahr, dann ist eine Teilnahme, egal auf welchen Strecken,
sicherlich ein Highlight für alle Radfahrer. „Pfingsten fährt man in Bimbach“
lautet das Motto des Veranstalters, dem RSC 77 Bimbach. Das können wir
bestätigen.
Günther Huber